Alle Versandarten kannst du wie gewohnt unter Einstellungen → Shop → Versand konfigurieren. Neben den Shopware Standard Einstellungen kommen mit Pickware zwei weitere Abschnitte innerhalb der Einstellungen dazu: Pickware WMS Dokumentendruck und Versanddienstleister.
Pickware WMS Dokumentendruck
Hier kannst du festlegen, welche Dokumente in welcher Anzahl nach dem Kommissionieren automatisch gedruckt werden sollen. Damit die Dokumente gedruckt werden können, müssen sie zuvor erzeugt worden sein. Rechnung und Lieferschein werden standardmäßig erzeugt, solltest du einen anderen Dokumententypen automatisch drucken wollen, musst du diesen zunächst erzeugen (lassen), beispielsweise indem du einen entsprechenden Flow im Flow Builder anlegst.
Versanddienstleister
Hier kannst du einen zuvor konfigurierten Versanddienstleister wählen und je nach Anbieter verschiedene Einstellungen vornehmen. Alle hier getroffenen Einstellungen werden bei der Erstellung eines Versandetiketts mit der jeweiligen Versandart automatisch vorausgewählt. Wenn du dein Versandetikett in deiner Shopware Admin erstellst, kannst du diese bei Bedarf vor der Erstellung aber noch anpassen.
Paketkonfiguration
Neben den individuellen Einstellungsmöglichkeiten für die verschiedenen Versanddienstleister findest du hier für alle Anbieter die Abschnitte Paketkonfiguration für die Eingabe von Paketgewichten und -maßen sowie Datenschutzkonfiguration zur Festlegung, ob E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer des Kunden an den Versanddienstleister übergeben werden sollen.
- Gewichtsaufschlag pro Paket – Hier kannst du einen absoluten oder relativen Wert für Verpackungs- und Polstermaterial angeben, der dem Paketgewicht hinzugefügt wird.
- Fallback-Paketgewicht – Damit ein Versandetikett erstellt werden kann, wird ein Paketgewicht vorausgesetzt. Für den Fall, dass für ein Produkt in einer Bestellung kein Gewicht hinterlegt ist und somit das Paketgewicht nicht ermittelt werden kann, wird stattdessen der Wert verwendet, den du hier einträgst. Wenn du das Feld leer lässt, muss für jede Sendung mit einem Produkt ohne Gewichtsangabe erst manuell ein Gewicht eingetragen werden.
- Maximales Paketgewicht – Wenn du hier einen Wert einträgst, wird eine Bestellung automatisch in mehrere Pakete aufgeteilt, wenn sie diesen Wert überschreitet. Du kannst das Feld leer lassen, wenn du keine automatisch Aufteilung wünschst.
Nachfolgend findest du einige grundlegenden Informationen zu den einzelnen Versanddienstleistern:
- Für UPS Versandetiketten muss im Feld Verpackungstyp die Option Customer Supplied Package ausgewählt werden.
- Für internationale Sendungen mit DHL muss festgelegt werden, wie mit Paketen umgegangen werden soll, die nicht zugestellt werden können. Du kannst diese Einstellung im Bereich Zustellvorgaben im Feld Vorausverfügung festlegen. Damit dieses Feld erscheint, muss ein DHL Produkt ausgewählt sein, welches für den internationalen Versand vorgesehen ist.
- Bei DHL kann nach der Wahl eines entsprechenden Produkts (bspw. DHL Paket International) die Option zur automatischen Erstellung von Exportdokumente aktiviert werden. Diese ist nur für DHL verfügbar. Für GLS und UPS müssen Exportdokumente manuell erstellt werden.
- Du kannst direkt bei der Erstellung von DHL Versandetiketten auswählen, dass ein Retourenlabel mit angefügt werden soll. Dabei handelt es sich allerdings um die Beilege-Variante der DHL Retoure, welche eine eigene Abrechnungsnummer benötigt. Solltest du nicht im Besitz einer solchen Abrechnungsnummer sein, wende dich bitte an deinen Ansprechpartner bei DHL.
Datenschutzkonfiguration: E-Mail/Telefon an Versanddienstleister übergeben
In jeder deiner Versandarten lässt sich separat steuern, ob E-Mail-Adresse und Telefonnummer des Kunden an den ausgewählten Versanddienstleister übergeben werden. Du findest die Einstellung unter Einstellungen → Versand → Versandart → Abschnitt Datenschutzkonfiguration.
In dieser Detailansicht kannst du einstellen, ob die Telefonnummer deiner Kunden an den Versanddienstleister weitergegeben werden soll. Außerdem hast du drei Möglichkeiten zur Auswahl, um zu entscheiden, wie die E-Mail-Adresse deiner Kunden verarbeitet werden soll:
Immer (Standardeinstellung): Die E-Mail wird mit dem Etikett an den Dienstleister übertragen.
Nie: Die E-Mail wird nicht übertragen. In der Etikett-Maske werden die betroffenen Eingabefelder ausgegraut; bei Bedarf können sie dort manuell befüllt werden.
Nach Erlaubnis des Kunden: In der Storefront wird im Bestellabschluss eine Opt-in-Checkbox angezeigt, durch die der Kunde selbst entscheiden kann.
Der Text der Checkbox lässt sich über einen Textbaustein individuell anpassen, sodass du ihn bei Bedarf unter Einstellungen → Textbausteine an dein Datenschutzkonzept anpassen kannst:
Die Entscheidung der Kunden wird direkt in der Bestellung gespeichert und bei der Erstellung des Versandetiketts berücksichtigt. Wenn die Zustimmung vorliegt, werden E-Mail-Adresse und Telefonnummer an den Versanddienstleister übergeben. Wenn keine Zustimmung erteilt wurde, werden diese Angaben beim Etikettenerstellen automatisch entfernt. In diesem Fall sind die entsprechenden Felder im Etikett-Dialog deaktiviert und mit einem Hinweis versehen, warum sie nicht bearbeitet werden können (z. B. „Keine Zustimmung des Kunden“).
Verhalten in der Etikett-Erstellung
Öffnest du den Dialog Versandetikett erstellen, werden rechts die Empfängerdaten angezeigt. Abhängig von der Datenschutzkonfiguration (und ggf. der Kundenentscheidung) sind E-Mail/Telefon bereits vorausgefüllt, entfernt oder ausgegraut. Einstellungen aus der Versandart werden automatisch in die Etikett-Maske übernommen und können bei Bedarf angepasst werden.
Zuordnung entfernen
Um die Zuordnung zu einem Versanddienstleister wieder zu entfernen, öffne die betreffende Versandart, klicke in das Feld Versanddienstleister im Abschnitt Versanddienstleisterkonfiguration und betätige die Löschen-Taste auf deiner Tastatur. Klicke anschließend außerhalb des Feldes, damit der Eintrag Keine Auswahl übernommen wird.
Exportdokumente und Zollinformationen
Aktuell können für DHL und DHL Express Exportdokumente zusammen mit dem Versandetikett erstellt werden. Bei DHL Express werden diese Informationen digital übergeben, wenn ein entsprechendes Produkt von DHL Express ausgewählt wurde. So kann seitens DHL Express eine Handelsrechnung erzeugt werden. Für jede Bestellung wird dazu eine Rechnung benötigt.
Zollinformationen hinterlegen
Unter Einstellungen → Erweiterungen → Versandetiketten allgemein findest du im Bereich Zollinformationen für Export verschiedene Eingabefelder. Alle Einstellungen, die hier vorgenommen werden, gelten global für alle genutzten Versanddienstleister. Weitere Informationen zu den einzelnen Feldern erhältst du, wenn du mit der Maus über das blaue Fragezeichen fährst.
Für den DHL Versand werden folgende Felder benötigt:
- Art der Sendung
- Beschreibung der Sendung
- Kennummer für Zollzwecke
- Bemerkung
Für den Versand mit DHL Express werden lediglich folgende Informationen benötigt:
- Einlieferungsstelle
- Art der Sendung
Welche Informationen für Sendungen ins Ausland zusätzlich in den Produkteigenschaften gepflegt werden müssen, erfährst du hier.
Sichtbarkeit der Versandarten steuern
Damit Versandarten grundsätzlich verfügbar sind, müssen diese in den Verkaufskanaleinstellungen im Bereich Zahlung und Versand unter Versandarten ausgewählt werden.
Über die Konfiguration der einzelnen Versandarten unter Einstellungen → Shop → Versand kannst du wiederum festlegen, ob diese nur unter bestimmten Bedingungen sichtbar sein soll, beispielsweise für bestimmte Kundengruppen, ab einem bestimmten Preis oder nur an einem bestimmten Wochentag. Hierzu kannst du den Rule Builder von Shopware verwenden.